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Mechthild wurde ca. 1241 als jüngste Tochter des Grafen Albert II. von Hackeborn und dessen Frau Gertrud geboren. Aufgrund mangelnder historischer Quellen müssen die hagiographisch stilisierten Angaben im Liber specialis gratiae mit Vorsicht behandelt werden. Nach Aussage des Prologs trat sie im Alter von sieben Jahren in das Kloster Rodarsdorf ein und zog mit dem gesamten Konvent unter der Äbtissin Gertrud von Hackeborn, Mechthilds leiblicher Schwester, nach Helfta in der Nähe von Eisleben um. Das gesamte Kloster entwickelte sich, wobei die Gemeinschaft ein besonderes Interesse an mystischem Schrifttum besaß, was an Mechthilds Liber sowie Gertrud von Helftas Legatus divinae pietatis verfolgt werden kann. Insbesondere der kollaborative Aspekt scheint den Schreibprozess befördert zu haben, da mehrere Schwestern an der Entstehung des Textes mitwirkten.
In der Forschung besteht eine Debatte über den Einfluss Mechthilds von Magdeburg, die möglicherweise gegen Ende ihres Lebens dem Konvent beitrat und das Fließendes Licht der Gottheit dort vollendete. Laut Liber hielt Mechthild von Hackeborn ihre Offenbarungen vor dem Konvent geheim und begann erst an ihrem 50. Geburtstag, ihren Mitschwestern hiervon zu berichten. Aufgrund ihrer Krankheiten, die auch topisch zu lesen sind, verstarb sie in den letzten Jahren des 13. Jahrhunderts. Im Vergleich zu den anderen mit Helfta assoziierten Mystikerinnen wurde Mechthild eine geringere Aufmerksamkeit zuteil, wobei erst die jüngere Forschung sich ausführlicher mit Mechthild und ihrem Werk zu beschäftigen beginnt.
Mechthild was born about 1241 as the youngest daughter of Count Albert II of Hackeborn and his wife Gertrud. Due to the lack of historical sources, the hagiographically stylized statements in the Liber specialis gratiae must be treated with caution. According to the prologue, she entered the Rodarsdorf convent at the age of seven and moved with the entire convent to Helfta near Eisleben under Abbess Gertrud von Hackeborn, Mechthild's biological sister. The entire monastery developed, with the community possessing a special interest in mystical writing, which can be traced in Mechthild's Liber as well as Gertrud von Helfta's Legatus divinae pietatis. Especially the collaborative aspect seems to have promoted the writing process, since several sisters participated in the creation of the text.
There is a debate in research about the influence of Mechthild of Magdeburg, who possibly joined the convent towards the end of her life and completed the Flowing Light of the Godhead there. According to Liber, Mechthild of Hackeborn kept her revelations secret from the convent and only began to tell her fellow sisters about them on her 50th birthday. Due to her illnesses, which can also be read topically, she died in the last years of the 13th century. Compared to the other mystics associated with Helfta, Mechthild has received less attention, with only recent research beginning to explore Mechthild and her work in more detail.
Das Kloster St. Marien zu Helfta wurde im Jahr 1229 zuerst in der Nähe von Mansfeld gegründet. Als Stifter dienten hierbei Graf Burchard von Mansfeld und dessen Gattin Elisabeth. 1234 nach Rossdorf umgesiedelt, zog der Konvent 1258 aufgrund des Wassermangels nach Helfta. Die Schwestern folgten dabei den Regeln des Zisterzienserklosters, waren allerdings nicht im Orden inkorporiert, da die Zisterzienser einen Aufnahmestopp für Frauenklöster erlassen hatten.
In der Folgezeit, insbesondere unter der Äbtissin Gertrud von Hackeborn kann eine Blütezeit des Klosters festgestellt werden, die sich auch in der Produktion von Texten widerspiegelt. Insbesondere der Liber specialis gratiae der Mechthild von Hackeborn als auch der Legatus divinae pietatis der Gertrud von Helfta entstanden in den letzten Dekaden des 13. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Im 14. Jahrhundert erlebte das Kloster jedoch einen raschen Niedergang. Mehrfach wurde es belagert und verwüstet, so etwa 1284 durch den Magdeburger Burggrafen Gebhard von Querfurt, 1294 durch König Adolf von Nassau, 1342–1344 durch den Halberstädter Bischof Albrecht II. von Braunschweig. Auch der Bauernkrieg hinterließ bleibende Schäden, da in dieser Zeit die meisten Bücher und Urkunden vernichtet wurden. 1542 wurde das Kloster schließlich säkularisiert, nachdem die Nonnen bereits zuvor das Kloster verlassen hatten und sich vor den Toren Eislebens (Neu-Helfta) angesiedelt hatten, was aber ebenso wenig wie ein kurzer Versuch der Wiederbesiedelung an ursprünglicher Stätte (Alt-Helfta) Erfolg besaß.
Über die folgenden Jahrhunderte wechselte das Kloster mehrfach den Besitzer, bevor es schließlich in der DDR als volkseigenenes Gut verwendet wurde, wobei die Gebäude größtenteils dem Verfall preisgegeben wurden.
Nach dem Mauerfall erwarb das Bistum Magdeburg die Klosteranlage, wobei es im Jahr 1999 zur Wiederbesiedelung durch Zisterzienserinnen aus dem niederbayerischen Kloster Seligenthal kam. Heute betreibt das Priorat ein Bildungs- und Exerzitienhaus.
The monastery of St. Mary in Helfta was first founded near Mansfeld in 1229. Count Burchard von Mansfeld and his wife Elisabeth served as founders. Relocated to Rossdorf in 1234, the convent moved to Helfta in 1258 due to the lack of water. The sisters followed the rules of the Cistercian monastery, but were not incorporated in the order, since the Cistercians had issued an admission ban for women's monasteries.
In the following period, especially under the abbess Gertrud von Hackeborn, a flourishing of the monastery can be observed, which is also reflected in the production of texts. In particular, the Liber specialis gratiae of Mechthild von Hackeborn as well as the Legatus divinae pietatis of Gertrud von Helfta were written in the last decades of the 13th century and at the beginning of the 14th century, respectively. In the 14th century, however, the monastery experienced a rapid decline. It was besieged and devastated several times, for example in 1284 by the Magdeburg Burgrave Gebhard von Querfurt, in 1294 by King Adolf von Nassau, and in 1342-1344 by the Halberstadt Bishop Albrecht II von Braunschweig. The Peasants' War also left lasting damage, as most of the books and documents were destroyed during this time. In 1542 the monastery was finally secularized, after the nuns had already left the monastery before and settled outside the gates of Eisleben (Neu-Helfta), but this was unsuccessful, as was a brief attempt to repopulate the original site (Alt-Helfta).
Over the following centuries, the monastery changed hands several times before finally being used as a nationally owned estate in the GDR, with most of the buildings left to decay.
After the fall of the Berlin Wall, the diocese of Magdeburg acquired the monastery complex, and in 1999 it was repopulated by Cistercian nuns from the Seligenthal monastery in Lower Bavaria. Today the priory runs an educational and retreat house.
Der Liber in der Gestalt der von den Benediktinermönchen in Solesmes 1877 herausgegebenen Edition vermittelt den Eindruck eines stabilen Textes, der in sieben Bücher gegliedert werden kann. Allerdings zeigt die handschriftliche Überlieferung, dass eine solche Textform eher die absolute Ausnahme als die Regel betrachtet werden muss. In keiner bisher bekannten Abschrift findet sich der von der Edition präsentierte Text, da in den meisten Fällen entweder Buch VI oder VII fehlen bzw. als 'Volltext' solche Textformen übermittelt werden, die nur die ersten fünf Bücher überliefern und dabei in der Kapitelanzahl und -folge ebenfalls Varianzen aufweisen.
Die Hauptüberlieferung des Liber findet jedoch gerade nicht in sogenannten 'Volltexten' statt. Viel eher werden einzelne Kapitel und Kapitelverbünde in unterschiedlichen Konstellationen und Variationen in einen neuen Zusammenhang eingebettet, etwa in Gebetbüchern, didaktischen Textsammlungen oder als Lektüre für die Andacht. Während die ältere Forschung sich um die Textgestalt eines 'Originals' bemühte und aus dieser Perspektive die handschriftliche Überlieferung betrachtete, wobei hier vor allem Richard Bromberg (1965) und Manfred Zieger (1974) zu nennen sind, so legt das vorliegende Projekt das Augenmerk auf die Varianz der Überlieferung, die sich als ordens-, funktions- und sprachübergreifend charakterisieren lässt. Gerade die Polyvalenz dürfte ein entscheidendes Kriterium für die weite Verbreitung des Liber insbesondere im 15. Jahrhundert gewesen sein. Übersetzungen ins Schwedische, Dänische, Mittelenglische, Irische, Italienische und weitere Sprachen zeugen von der Verbreitung im gesamten Europa, auch wenn der Schwerpunkt sich vor allem im Reich nachweisen lässt. Ständige Kontaminationen zwischen Latein und Volkssprache zeigen die Wandelbarkeit des Textes, die sich ebenfalls in der Textgestalt einzelner Kapitel und Textabschnitte abbildet.
The Liber in the form of the edition published by the Benedictine monks in Solesmes in 1877 gives the impression of a stable text that can be divided into seven books. However, the handwritten tradition shows that such a text form must be considered the absolute exception rather than the rule. The text presented by the edition is not found in any known copy, since in most cases either Book VI or VII are missing or such text forms are transmitted as 'full text', which only transmit the first five books and also show variations in the number and sequence of chapters.
The main transmission of the Liber, however, does not take place in so-called 'full texts'. Rather, individual chapters and groups of chapters are embedded in different constellations and variations in a new context, for example in prayer books, didactic text collections, or as readings for devotion. While older research was concerned with the textual form of an 'original' and viewed the manuscript tradition from this perspective, with Richard Bromberg (1965) and Manfred Zieger (1974) being particularly noteworthy here, the present project focuses on the variance of the tradition, which can be characterized as transcending orders, functions, and languages. Polyvalence in particular may have been a decisive criterion for the wide dissemination of the Liber, especially in the 15th century. Translations into Swedish, Danish, Middle English, Irish, Italian, and other languages attest to its dissemination throughout Europe, even if its center of gravity can be traced primarily to the Empire. Constant contamination between Latin and the vernacular shows the changeability of the text, which is also reflected in the textual form of individual chapters and sections.
Der Liber zeichnet sich in mehrfacher Hinsicht als bedeutendes 'frauenmystisches' Werk aus. Im Unterschied zu zahlreichen anderen Mystikerinnen verzichtet der Text auf eine Legitimation durch einen Beichtvater, wie etwa zahlreiche Texte aus dem oberdeutschen Sprachraum (Margareta Ebner, Elsbeth Stagel, etc.). Hingegen erfolgt die Legitimation direkt durch Gott, der nicht nur den Titel des Buches vorgibt, sondern auch die Textform approbiert. Durch die Mitwirkung einiger Schwestern wird das Werk nicht als Text einer einzelnen Autorin betrachtet, sondern als gemeinschaftliche Arbeit des gesamten Konvents. Deutlich wird dies auch an der Struktur des ersten Buches, welches sich am Kirchenjahr orientiert, die einzelnen Kapitel also in das liturgische Jahr des Konvents eingliedert, wobei zahlreiche gemeinschaftliche Aktivitäten (Messe, Chorgesang, Gebet) die einzelnen mystischen Ereignisse erst evozieren.
Die Liturgie nimmt hierbei einen bedeutenden Stellenwert ein, da zahlreiche Kapitel mit den jeweiligen Bibelstellen oder Responsorien beginnen. Auch ansonsten zeigt sich eine Vertrautheit nicht nur mit liturgischen Texten, sondern vor allem auch zahlreicher Theologen, allen voran Bernhard von Clairvaux sowie den beiden Viktorinern. Auch ansonsten steht der Text in der Tradition der negativen Theologie, die sich bis zu Origenes und Ps.-Dionysius zurückverfolgen lässt, auch wenn dies bisweilen in seltsam anmutenden Bildern konkludiert. Auch die Fokussierung auf das Hohelied steht in der Tradition zisterziensischer Mystik. Im Vergleich zu Mechthild von Magdeburgs Fließendem Licht fehlt hierbei die sprachliche Radikalität, die sich nicht nur durch die Verwendung des Lateinischen, sondern auch die Einbettung in die literarische Tradition erklären lässt, allerdings zeigt die Rezeption, dass einige Kapitel durchaus – wohl aus orthodoxen Überlegungen heraus – von Redaktoren variiert oder weggelassen bzw. durch Kompilation mit anderen Texten entschärft wurden.
Das sechste Buch sowie das siebte Buch weichen durch ihre Schwerpunktsetzung von den restlichen Büchern insoweit ab, da sie in hagiographisch stilisierter Weise Mechthilds leibliche Schwester Gertrud sowie Mechthilds Tod zur Thematik besitzen. Inwieweit die beiden Bücher, die sich nur vereinzelt in Handschriften finden, zum ursprünglichen Korpus gehören, bedarf sprachwissenschaftlicher Untersuchungen.
The Liber stands out as a significant 'women's mystical' work in several respects. In contrast to numerous other women mystics, the text does without a legitimation by a confessor, as for example numerous texts from the Upper German-speaking area (Margareta Ebner, Elsbeth Stagel, etc.). On the other hand, the legitimation is done directly by God, who not only gives the title of the book, but also approves the form of the text. Through the participation of some sisters, the work is not seen as the text of a single author, but as the collaborative work of the entire convent. This is also evident in the structure of the first book, which is based on the liturgical year, thus integrating the individual chapters into the liturgical year of the convent, with numerous communal activities (Mass, choral singing, prayer) evoking the individual mystical events.
Liturgy plays an important role here, since numerous chapters begin with the respective biblical passages or responsories. In other respects, too, there is a familiarity not only with liturgical texts, but above all with numerous theologians, first and foremost Bernard of Clairvaux and the two Victorians. In other respects, too, the text is in the tradition of negative theology, which can be traced back to Origen and Ps.-Dionysius, even if this sometimes concludes in strange-seeming images. The focus on the Song of Songs is also in the tradition of Cistercian mysticism. Compared to Mechthild of Magdeburg's Flowing Light, the linguistic radicalism is missing here, which can be explained not only by the use of Latin, but also by the embedding in the literary tradition. However, the reception shows that some chapters were certainly varied or omitted by redactors - probably out of orthodox considerations - or defused by compilation with other texts.
The sixth book as well as the seventh book differ from the other books in their emphasis, since they deal with Mechthild's sister Gertrud and Mechthild's death in a hagiographically stylized way. The extent to which these two books, which are found only sporadically in manuscripts, belong to the original corpus requires linguistic investigation.
Ziel des von der British Academy geförderten Projekts (SRG2021\210862), dessen Laufzeit ein Jahr beträgt (4/2020–03/2021) ist es, die handschriftliche Überlieferung des Liber Specialis Gratiae zu visualieren. Hierbei wird deutlich gemacht, welcher Beliebtheit sich der Text gerade im Spätmittelalter erfreute, was sich an den zahlreichen Abschriften widerspiegelt. Dabei wird sichtbar, dass der Liber gerade nicht in Vollversionen abgeschrieben und gelesen wurde, sondern in einer Vielzahl an Versionen. Die Rezeption erfolgte hierbei ordensübergreifend, was ebenfalls zu einer Vielzahl an Versionen führte.
Das Projekt baut hierbei auf die zusammengetragenen Handschriften von Richard Bromberg und vor allem Manfred Zieger auf, deren Arbeiten auch schon ein halbes Jahrhundert zurückliegen. Der Anhang der 2019 eingereichten Dissertation von Linus Ubl baut hierauf auf und trug zum ersten Mal die verzeichneten Handschriften auch der digitalen Repositorien und neu erschienenen Kataloge zusammen.
Selbstverständlich kann das vorliegende Projekt erst ein Anfang zur Aufarbeitung der Überlieferung darstellen. Insbesondere die Angaben zu den einzelnen Handschriften können daher nur übernommen werden, ohne sie im Einzelfall am Digitalisat oder per Autopsie zu überprüfen – eine solche Leistung kann nur sukzessive erfolgen, wurde aber im Bereich der oberdeutschen Handschriften bereits unternommen. Somit ist das Projekt auch auf die Mithilfe der Community angewiesen. Sollten Sie Hinweise und/oder Korrekturen haben, so können Sie diese gerne an linus.ubl@mod-langs.ox.ac.uk mitteilen. Die Angaben werden daraufhin umgehend in die Datenbank eingearbeitet.
Das Projekt erfolgt in Kooperation mit den 'Digitale Lernwelten' in Eichstätt.
Projektleitung: Dr. Linus Ubl (Oxford)
Technische Umsetzung und Support:
Lauritz Brinkmann
Quelle der historischen Kartendaten:
https://github.com/aourednik/historical-basemaps (GPL-3.0)
The goal of the project (SRG2021\210862), which is funded by the British Academy and will run for one year (4/2020-03/2021), is to visualize the handwritten tradition of the Liber Specialis Gratiae. In doing so, it is made clear what popularity the text enjoyed, especially in the late Middle Ages, which is reflected in the numerous copies. It becomes visible that the Liber was not copied and read in full versions, but in a variety of versions. The reception took place here across orders, which also led to a variety of versions.
The project here builds on the compiled manuscripts of Richard Bromberg and especially Manfred Zieger, whose work also dates back half a century. The appendix of Linus Ubl's dissertation, submitted in 2019, builds on this and for the first time compiled the recorded manuscripts also from the digital repositories and newly published catalogs.
Of course, the present project can only represent a beginning for the processing of the tradition. In particular, the information on the individual manuscripts can therefore only be taken over without checking them in individual cases on the digital copy or by autopsy - such an effort can only be made successively, but has already been undertaken in the area of Upper German manuscripts. Thus, the project is also dependent on the assistance of the community. If you have any hints and/or corrections, please feel free to send them to linus.ubl@mod-langs.ox.ac.uk. The information will then be immediately incorporated into the database.
The project is developed in cooperation with the 'Digitale Lernwelten' in Eichstätt.
Project management: Dr. Linus Ubl (Oxford)
Technical implementationand support:
Lauritz Brinkmann
Source of historical map data:
https://github.com/aourednik/historical-basemaps (GPL-3.0)
Die Karte zeigt handschriftliche Überlieferungen des Liber specialis gratiae in unterschiedlichen Ausführungen. Anhand der Karte kann nachvollzogen werden, wo und wann Handschriften entstanden sind, in wessen Besitz sie sich befanden, in welcher Sprache sie verfasst wurden und wo sie heute zu finden sind.
Jede Handschrift wird durch ein Icon auf der Karte visualisiert. Über die Auswahl des Icons werden zusätzliche Informationen in der Sidebar angezeigt.
Wenn sich zu einem bestimmten Zeitpunkt mehrere Handschriften an demselben Ort befinden, werden diese mit dem Icon gekennzeichnet. Die Farbe und das Symbol des Icons geben zusätzliche Auskunft über die Handschrift.
Die Handschriften sind in fünf verschiedene Sprachen untergliedert. Jeder Sprache ist eine Farbe zugeordnet. Über den Button kann ausgewählt werden, welche Sprachen auf der Karte angezeigt werden sollen.
Das Symbol des Icons zeigt an, in wessen Besitz sich die Handschrift befindet. Über den Button kann ausgewählt werden, welche Orden auf der Karte angezeigt werden.
Die Zeitachse reicht vom Jahr 1300 bis heute. Mithilfe der Zeitachse können nur die Handschriften angezeigt werden, die bis zum ausgewählten Jahr verfasst wurden. Beim Filtern der Handschriften mithilfe der Zeitachse sind folgende Punkte zu beachten:
Die Bibliotheken zeigen an, wo die Handschriften heute aufbewahrt werden. Bei Auswahl einer Bibliothek erscheint in der Sidebar eine Auflistung aller dort befindlichen Handschriften. Zudem zeigen gepunktete Verbindungslinien zwischen den Handschriften und den Bibliotheken an, in welchen Bibliotheken sich die jeweiligen Handschriften befinden.
Die Anzeige der Bibliotheken kann über den Button aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Manche Handschriften können nicht exakt verortet, sondern lediglich einer Region oder einem Gebiet zugeordnet werden. Um ihren ungefähren Standort zu visualisieren, besitzen diese Handschriften einen farblich hervorgehobenen Radius. Je größer das Gebiet bzw. der Radius, desto transparenter erscheinen Icon und Radius auf der Karte, um die unklare Verortbarkeit hervorzuheben.
Die Anzeige des Radius kann über den Button aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Zwischen den Icons für die Handschriften existieren drei Arten von Verbindungen.
Durchgezogene und gestrichelte Linien orientieren sich an ihren Enpdunkten. Wird über die Filteroptionen ein Icon ausgeblendet, das sich am Startpunkt einer Linie befindet, bleibt die Linie sichtbar, um zu zeigen, dass die Handschrift, deren Icon sich am Ende der Linie befindet, einen Ursprung hat. Wird dagegen über die Filteroptionen das Icon am Ende der Linie ausgeblendet, ist auch die Linie nicht mehr sichtbar.
Die Anzeige der Verbindungen kann über den Button aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Über den Button kann nach Handschriften gesucht werden. Dabei werden die Signaturen, Datierungen und Orte der Handschriften durchsucht. Für die Suche nach Handschriften in bestimmten Sprachen oder im Besitz bestimmter Orden kann die Anzeige über die Buttons und gefiltert werden.
Über die Suche können auch Handschriften gefunden werden, die aufgrund der angewandten Filter (Zeitachse, Sprache, Orden) aktuell auf der Karte nicht angezeigt werden. Diese erscheinen in den Suchergebnissen ausgegraut.
The map shows handwritten traditions of the Liber specialis gratiae in different versions. Using the map, it can be reconstructed where and when manuscripts were created, who owned them, what language they were written in and where they can be found today.
Each handwriting is visualized by an icon on the map. By selecting the icon, additional information is displayed in the sidebar.
If there are several manuscripts in the same place at a certain point in time, they are marked with the icon . The color and the symbol of the icon provide additional information about the manuscript.
The manuscripts are divided into five different languages. A color is assigned to each language. The button can be used to select which languages are displayed on the map.
The symbol of the icon indicates who owns the manuscript. The button can be used to select which orders are displayed on the map.
The timeline ranges from the year 1300 to the present. Setting the year on the timeline, only the manuscripts that were written up to the selected year will be displayed. When filtering the manuscripts using the timeline, note the following points:
The libraries show where the manuscripts are kept today. When selecting a library, a list of all manuscripts at this location appears in the sidebar. In addition, dotted connecting lines between the manuscripts and the libraries show in which libraries the respective manuscripts are located.
The display of the libraries can be activated or deactivated using the button.
Some manuscripts cannot be precisely located, but can only be assigned to a region or area. In order to visualize their approximate location, these manuscripts have a radius highlighted in color. The larger the area and the radius, respectively, the more transparent the icon and radius appear on the map in order to emphasize the unclear localization.
The display of the radius can be activated or deactivated using the button.
There are three types of connections between the icons for the manuscripts and libraries.
Solid and dashed lines are based on their endpoints. If an icon located at the starting point of a line is hidden using the filter options, the line remains visible to show that the handwriting whose icon is located at the end of the line has an origin. If, on the other hand, the icon at the end of the line is hidden using the filter options, the line is no longer visible.
The display of the connections can be activated or deactivated using the button.
The button can be used to search for manuscripts. The signatures, dates and locations of the manuscripts are searched. To search for manuscripts in certain languages or in possession of certain orders, the display can be filtered using the and buttons.
The search can also be used to find manuscripts that are not currently displayed on the map due to the filters applied (timeline, language, orders). These appear grayed out in the search results.
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